Glossar

Abstrahlwinkel

Der Abstrahlwinkel gibt den Winkel der Lichtausstrahlung an. Je größer der Wert, desto breiter ist der Lichtkegel. Dabei wird bei einem schmaleren Abstrahlwinkel mehr Licht auf eine gewünschte Fläche projiziert. Bei einem breiteren Abstrahlwinkel wird das Licht auf eine größere Beleuchtungsfläche verteilt. Zum Abstrahlwinkel spielt ebenfalls die Positionshöhe der Leuchte eine entscheidende Rolle. Diese können in unserer Planungssoftware DIALUX simuliert werden. Eine asymmetrische Abstrahlung liegt vor, wenn der Lichtausstoß durch eine Linse in zwei unterschiedlichen Winkeln austritt (Abbildung 30 Grad/60 Grad).

Ampere

Ampere (A) ist die Einheit für Stromstärke und gibt an wie viel Strom durch eine Leitung fließt.

Candela

In Candela (cd) wird die Lichtstärke gemessen. Die Lichtstärke kann man ähnlich wie die Beleuchtungsstärke verstehen, allerdings wird hier nicht der Lichtstrom pro Fläche sondern pro Raumwinkel gemessen. Die Lichtstärke enthält also Informationen über die Bündelung der Lichtquelle, nämlich wie stark der Lichtstrom auf einen Raumwinkel konzentriert wird. Eine Lichtquelle mit einem Lichtstrom von 1 Lumen (die also in alle Richtungen gleichmäßig abstrahlt) hat in alle Richtungen eine Lichtstärke von 1 Candela. Verwendet man nun zum Beispiel einen Reflektor, nimmt in manchen Richtungen die Lichtstärke ab, in anderen nimmt sie zu. Dabei bleibt der Lichtstrom von 1 Lumen aber konstant.

Constant Lumen Output (CLO)

Je länger eine Leuchte in Betrieb ist, desto mehr nimmt die Lichtleistung ab. Durch CLO wird der Lichtstrom reguliert und sorgt über die gesamte LED-Lebensdauer für eine konstant
gleichbleibende Lichtqualität. Dadurch kann sich die Nennleistung des Treibers erhöhen.

DALI

DALI steht für Digital Addressable Lighting Interface und ist ein System mit dem die Leuchten individuell gesteuert werden können. Beispielweise kann die Dimmung gesteuert oder auch Sensoren mit eingebunden werden. Ein weiterer Vorteil von DALI-Lichtsteuerungen ist ihre Energie effizienz. Sie können die Lichtintensität automatisch an die Tageszeit beziehungsweise Tageslicht und die Verwendung des Raums anpassen, was zu erheblichen Einsparungen bei den Stromkosten beitragen kann.

Diffusor

Ein Diffusor wird ähnlich wie eine Linsenoptik zur Lichtverteilung eingesetzt. Dieser besteht aus einem Tageslicht-durchlässigen Material wie zum Beispiel Polycarbonat oder Milchglas. Ebenfalls kann durch einen Lichtdiffusor die Blendung reduziert werden.

Energieeffizienzklasse

Durch Energielabel wird die Energieeffizienz der Leuchte gekennzeichnet. Für eine hohe Energieeffizienz steht ein A, für eine geringe Energieeffizienz  ein G (vor 2021 noch klassifiziert A+++ bis D). Leuchten mit Linsenoptik beziehungsweise einem Abstrahlwinkel <120 Grad Abstrahlwinkel können trotz gleicher Energieeffizienz eine bessere Energieeffizienzklasse erhalten.

Farbtemperatur/CCT (correlated colour temperature)

Die Farbtemperatur leitet sich von der Strahlung ab, die ein sogenannter „schwarzer Körper“ (der also kein Licht reflektiert) aussendet, wenn er erhitzt wird. Die Einheit der Farbtemperatur ist Kelvin (K). Eine niedrigere Farbtemperatur (hoher Rotanteil) wirkt auf das menschliche Auge „wärmer“, eine hohe Farbtemperatur (hoher Blauanteil) wirkt „kälter“. Man spricht dabei von den Farbtönen warmweiß (3.000 K), neutralweiß (4.000 K) tageslichtweiß (5.000 K) und kaltweiß (6.500 K). Wir empfehlen daher eine Farbtemperatur von 5.000 K welche einem sonnigen Tag am nächsten kommt. Mit diesem Farbton kann die Müdigkeit und Fehlerquote während der Arbeit spürbar reduziert werden und steigert die Effizienz.

Farbwiedergabeindex (CRI, Ra)

Der Farbwiedergabeindex (Color Rendering Index, CRI) bietet eine Maßzahl für die Natürlichkeit der Farbe. Je größer der Farbwiedergabeindex, der als CRI- oder Ra-Wert bezeichnet wird, desto natürlicher werden Farben wiedergegeben. Die Größe des Wertes kann zwischen 0 und 100 liegen. Sonnenlicht hat den Farbwiedergabeindex 100. Dieser ist besonders wichtig in Laboreinrichtungen oder Produktionsstätten, welche einen hohen Qualitätsanspruch in Sachen Farberkennung und Farbabweichung voraussetzen.

Anmerkung: Es hängt von den Einsatzbereichen einer Leuchte ab, ob ein hoher Farbwiedergabeindex benötigt wird. Zum Beispiel wird in der Druckindustrie ein hoher Ra-Wert benötigt, während dies in einer Lagerhalle nicht unbedingt notwendig ist.

HQI/HQL

HQI/HQL werden immer noch in großer Zahl als Leuchten im Hallenbereich eingesetzt.

HQI-Lampen sind Leuchtmittel mit Metalldampftechnologie – sogenannte Metalldampflampen (Gasentladungslampen, in denen Metallatome durch Ionisation in einer elektrischen Entladung zum Leuchten angeregt werden).

Beispiel:
Halogen-Metalldampflampen HQL sind Quecksilberdampflampen (sie sind Gasentladungslampen mit Quecksilberdampffüllung).

Nachteile:

  • bei HQL-Lampen: Einsatz von giftigem Quecksilber und somit Probleme bei Bruch und Entsorgung
  • geringere Lichtausbeute bei den älteren (vornehmlich eingesetzten) Bautypen
  • Lebensdauer von bis zu 30.000 Stunden (LED > 50.000 Stunden)
  • benötigen wie fast alle Hochdrucklampen einige Minuten bis zur vollen Lichtleistung

 

EU-Gesetzgebung:
Der Verkauf von HQI und HQL mit niedriger Lichtausbeute beziehungsweise mit Quecksilber wurde von der EU verboten. (Verkauf von Leuchtstoffröhren
Verbot ab 2023) Verordnung (EG) Nr. 245/2009 der Kommission

IK

IK ist die Stoßfestigkeitsklassifizierung eines Produktes. Diese gibt an, welche mechanische Belastung die Leuchte aushalten muss. Es darf dabei zu keiner Absplitterung des Produktes kommen.

IK02 = 250 Gramm aus 8 Zentimeter
IK04 = 250 Gramm aus 20 Zentimeter
IK06 = 0.250 Gramm aus 40 Zentimeter
IK08 = 2.000 Gramm aus 25 Zentimeter
IK10 = 5.000 Gramm aus 40 Zentimeter

IP-Schutzart

Schutzklassen dienen in der Elektrotechnik der Einteilung und Kennzeichnung von elektrischen Betriebsmitteln in Bezug auf die vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen zur Verhinderung eines elektrischen Schlages. Sie definieren also auch, in welcher Umgebung eine Leuchte eingesetzt werden kann (zum Beispiel Feuchträume, Außenbereich, etc.). Die
IP-Schutzklasse besteht aus zwei Ziffern. Dabei beschreibt die erste Ziffer die Sicherheitsklasse bezüglich Berührung und Fremdkörper und die zweite Ziffer die Sicherheitsklasse bezüglich Wasserschutz laut nachfolgender Tabelle:

Schutzart erste Ziffer
Fremdkörperschutz
zweite Ziffer
Wasserschutz
IP 20
Fremdkörper >12 mm
ungeschützt
IP 23
Fremdkörper >12 mm
Sprühwasser
IP 40
Fremdkörper >1 mm
ungeschützt
IP 44
Fremdkörper >1 mm
Spritzwasser
IP 50
staubgeschützt
ungeschützt
IP 54
staubgeschützt
Spritzwasser
IP 65
staubdicht
Strahlwasser
IP 66
staubdicht
starkes Strahlwasser

Lebensdauer

Der Zeitraum, angegeben in Stunden, welchen die LED erreichen kann. Die LED-Lebensdauer steht in Abhängigkeit zur Umgebungstemperatur, Anwendung, Absicherung und kann von
diesen beeinflusst werden.

Leuchten und Leuchtmittel

Als Leuchte wird ein Gegenstand bezeichnet, der als Beleuchtung dient und dazu eine Aufnahmevorrichtung für ein Leuchtmittel besitzt oder ein fest installiertes Leuchtmittel enthält (wie ein LED-Modul).

Leuchtmittel sind alle elektrischen Betriebsmittel, die dazu dienen, Licht zu erzeugen sowie alle Gegenstände, die durch chemische oder physikalische Vorgänge Licht erzeugen. Sie bilden eine Lichtquelle.

Beispiel Leuchte: Lucid arena pro
Beispiel Leuchtmittel: Lucid PAR 58

Lichtausbeute

Die Lichtausbeute ist das Verhältnis zwischen dem abgegebenen Lichtstrom (in Lumen) und der dafür verbrauchten Energie (= aufgenommene Leistung, in Watt). Die Lichtausbeute wird also angegeben in: Lumen pro Watt. Anhand dieses Wertes lässt sich die Energieeffizienzklasse eines Produktes bestimmen.

Beispiel Lichtausbeute:
Glühlampe: zirka 12 Lumen/Watt
Halogenlampe: 25 bis 50 Lumen/Watt
Halogenmetalldampflampe: 50 bis 117 Lumen/Watt
LED-Leuchten: 100 bis 180 Lumen/Watt

Lumen

Lumen ist die Einheit des Lichtstroms. Der Lichtstrom ist die gesamte sichtbare Lichtmenge, die eine Lampe verlässt. Dabei wird zusätzlich die Empfindlichkeit des Auges für die verschiedenen Wellenlängen des Lichts berücksichtigt (mittels der sogenannten Hellempfindlichkeitskurve, der V-Lambdakurve). Die Angabe eines Lichtstroms in Lumen sagt also zum Beispiel nichts darüber aus, wie hell eine Lampe etwas beleuchten kann, da zum Beispiel die Bündelung des Lichts keinen Einfluss auf den Lichtstrom hat – man gibt nur an, wie viel Licht insgesamt erzeugt wird und nicht, in welche Richtung es abgestrahlt wird. Der Lichtstrom ist technisch schwierig zu messen, da die Abstrahlung in alle Richtungen aufsummiert werden muss. Eine Möglichkeit dazu ist die sogenannte „Ulbrichtkugel“.

LED-Lebensdauer

Die LED-Lebensdauer gibt an, welche Lebensdauer in Stunden von der LED zu erwarten ist. Dabei ist nicht die Lebensdauer der gesamten Leuchte gemeint, sondern ausschließlich die des LED-Chips.

Die Lebensdauer kann dazu weiter durch externe Faktoren wie Umgebungstemperatur, Absicherung, Netzspannung beeinflusst werden. Der Treiber des Strahlers unterliegt ebenfalls den gleichen Faktoren und muss ein- bis zweimal während der LED-Lebensdauer getauscht werden. Um die LED-Lebensdauer noch besser definieren zu können, wird mit zusätzlichen Werten wie L und B die Lebensdauer weiter definiert.

Ist hinter der Lebensdauer zum Beispiel der Wert L80 B10 vermerkt, bezieht sich dieser auf die Lichtleistung der LED. 60.000 h L80 B10 bezeichnet, dass nach 60.000 Stunden immer noch 80 Prozent Lichtleistung erreicht werden und höchstens 10 Prozent der LED diesen Wert unterschreiten dürfen.

LED-Lichtstrom / Leuchtenlichtstrom – der Unterschied

Für viele sind Lumen, beziehungsweise die Lumen pro Watt Werte, der entscheidende Faktor beim Leuchtenkauf und der Einsparungsberechnung. Allerdings gibt es hier sehr große Unterschiede in der Kommunikation in Richtung des Kunden. Während der Leuchtenlichtstrom die tatsächlichen Lumen der gesamten Leuchte angibt, wird beim LED-Lichtstrom nur der reine LED-Chip ohne Optik, Glas oder sonstigen Abdeckungen gemessen. So können Werte weit über 200 Lumen pro Watt erreicht werden, welche in der Praxisanwendung bei weitem nicht mehr realisiert werden können.

Je nach Material, Abstrahlwinkel, Blendfaktor und Qualität der Optik können Abweichungen zwischen LED Lichtstrom und Leuchtenlichtstrom von 50 Prozent auftreten. Ein weiterer Punkt in Sachen Lichteffizienz ist die Warm und Kaltvermessung der LEDs, auch hier gibt es seitens einigen Herstellern große Unterschiede in der Kommunikation in Richtung des Kunden. So werden bei einer Warmvermessung die LED nach einer Stunde Einschaltzeit gemessen, während bei einer Kaltvermessung die LED direkt nach dem Einschaltungsvorgang gemessen werden. Der Wert der Kaltvermessung ist um einiges höher aber nicht wirklich praxistauglich. Auch hier kann es zu Unterschieden beim Lumen-pro-Watt-Verhältnis kommen. Ein Effizienzunterschied von warm zu kalt kann nicht selten 10 Prozent und mehr betragen.

Vergleichen Sie beim Kauf daher nicht Äpfel mit Birnen, sondern fragen Sie nach den beiden Messgrößen der Effizienz im Einschaltmoment und nach einer Stunde Brenndauer.

Wir bei Lights 4 Europe bemühen uns seit unserem Bestehen sehr um Transparenz gegenüber unseren Kunden. Aus diesem Grund haben wir entschieden, zusätzlich zu unserem Leuchtenlichtstrom (warm) auch die Werte Leuchtenlichtstrom (kalt) zu kommunizieren und diese vor allem zu erklären. Somit können wir unsere Kunden vor der „Lumenfalle“ schützen und für maximale Transparenz sorgen. Die Produkte von Lights 4 Europe erfüllen die beschriebenen Messgrößen. Kaltwerte sind ausdrücklich in unseren Datenblättern gekennzeichnet. Ist keine ausdrückliche Erwähnung zu sehen, können Sie von Praxiswerten nach einer Stunde Brenndauer ausgehen.

Lux

Lux ist die Einheit der Beleuchtungsstärke. Eine Beleuchtungsstärke von 1 Lux ergibt sich, wenn ein Lichtstrom von 1 lm (Lumen) gleichmäßig eine Fläche von 1 Quadratmeter beleuchtet. Die Beleuchtungsstärke gibt an, wie hell eine Fläche ausgeleuchtet ist. Auch bei der Beleuchtungsstärke wird die Hellempfindlichkeits kurve des Auges berücksichtigt. Die Beleuchtungsstärke lässt sich leicht mit einem Luxmeter messen. Im Gegensatz zu Lumen ist der Luxwert abhängig vom Abstand zur Lichtquelle. Wenn man den Abstand von der Lichtquelle verdoppelt, sinkt die Beleuchtungsstärke auf ein Viertel ab.

Beispiele typischer Beleuchtungsstärken:
5 Milliwatt Laserpointer: 427.000 Lux
Heller Sonnentag: 100.000 Lux
Bedeckter Sommertag: 20.000 Lux
Büro-/Zimmerbeleuchtung: 500 bis 1.000 Lux
Kerze, zirka 1 Meter entfernt: 1 Lux
Vollmondnacht: 0,25 Lux

MacAdam steps

MacAdam bezeichnet die Farbtoleranz (Lichtfarbe) einer Produktserie. Dabei ist es bei der Klasse 1 selbst für hochempfindliche Messinstrumente beinahe unmöglich Unterschiede festzustellen. Selbst bei McAdam 2 und 3 können vom menschlichen Auge keine Unterschiede wahrgenommen werden. Erst ab einem Wert von McAdam 4 oder 5 kann ein mensch liches Auge Farbunterschiede wahrnehmen.

Notstrom

Bei einem Stromausfall leuchten die Strahler dank des Notstromsystems weiter und sorgen weiterhin für gute Lichtverhältnisse. Dieser kann über eine zentrale Batterie oder einem integrierten Akkupack in der Leuchte versorgt werden. Die Leuchtdauer und Lichtstärke kann über eine externe Notstromweiche an die jeweiligen, gesetzlichen Vorgaben angepasst werden. Zum Beispiel Arbeitsstätte mindestens eine Stunde und ein Lux.

Photobiologische Sicherheit

Optische Strahlung wird in den Hautschichten absorbiert und gelangt nicht in das Körperinnere. Eine Ausnahme ist das Auge, das in einem Wellenlängenbereich von zirka 400 bis 1400 Nanometer transparent ist. Strahlung dieser Wellenlänge kann die empfindliche Netzhaut erreichen. Daher sind laut VDE bei optischer Strahlung zwei Organe zu schützen: die Haut und das Auge. Aus diesem Grund wurde die Norm EN 62471 entwickelt. Prüfbericht VDE für Lucid Arena: „Die Lampen/Leuchten stellen aufgrund normaler Einschränkungen durch das Verhalten der Nutzer keine Gefahr dar“.

Sensoren (OS-NET)

Unter OS-NET versteht man eine Art kabelloses DALI Netzwerk. Diese Sensoren können untereinander kabellos über Funk kommunizieren. Die Programmierung erfolgt über eine Fernbedienung. Durch diese Technologie lassen sich beispielsweise eine Tageslichtsteuerung mit oder ohne Bewegungsfunktion realisieren – alles in nur einem Sensor! Die Reichweiten betragen im Indoor Bereich 15m und im Outdoor Bereich 100m.

In einem Beleuchtungsprojekt können verschiedene Leuchten zum Einsatz kommen. Ein gutes Beispiel wäre hierfür eine Produktionshalle mit angrenzendem Hochregal. Während in der Fertigung eines unserer Linea Lichtbänder zum Einsatz kommt, werden im Hochregallager beispielsweise Sirius 250 montiert.

Hier kommt das OS-NET ins Spiel. Obwohl zwei unterschiedliche Lampentypen mit unterschiedlichen Sensoren verbaut wurden, lassen sich diese problemlos zu einer Gruppenschaltung zusammenfügen.

Eine optionale Erweiterung bieten hier die sogenannten OS-NET Buttons. Diese können an beliebiger Stelle montiert werden und benötigen lediglich eine 230V-AC Stromversorgung. Mit diesen können die Lampen (oder bei einer Gruppenschaltung die gesamte Gruppe) Ein/Aus geschaltet oder gedimmt werden.

Schutzart

Die Schutzart dient in der Elektrotechnik der Einteilung und Kennzeichnung von elektrischen Betriebsmitteln (zum Beispiel Leuchten) in Bezug auf die vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen zur Verhinderung eines elektrischen Schlages. Sie definieren also auch, in welcher Umgebung eine Leuchte eingesetzt werden kann (zum Beispiel Feuchträume, Außenbereich, . . .).

Schutzklasse

Die Schutzklasse gibt an, welche Maßnahmen ergriffen wurden um einen elektrischen Schlag zu verhindern.

Schutzklasse 1: Alle elektrisch leitfähigen Gehäuseteile sind mit dem Schutzleiter (PE gelb/grün) verbunden.
Schutzklasse 2: Verstärkte oder doppelte Isolierung und elektrisch leitende Oberflächen sind von spannungsführenden Teilen getrennt.
Schutzklasse 3: Betriebsmittel der Schutzklasse 3 arbeiten mit Sicherheitskleinspannung und Schutzkleinspannung.

Tc-Punkt

Der Tc-Punkt gibt den wärmsten Punkt der Leuchte an. Dies ist gleichzeitig auch der Messpunkt, der für die maximale Oberflächentemperatur definiert ist. Dieser ist besonders wichtig bei leicht entflammbaren  Untergründen oder Material.

UGR

Der UGR Unified Glare Rating ist die Messgröße für die Blendung einer bestimmten Umgebung. Dieser wird mit Werten zwischen 10 und 30 angegeben dabei hat 10 den besten und 30 den schlechtesten Blendwert.

Zeichen- und Präzisionshandwerk UGR ≤ 16
Lese- und Schreibtätigkeit, Kontrolltätigkeit, Empfehlung für Büros UGR ≤ 19
Handwerkliche Arbeiten in der Industrie, Empfang UGR ≤ 22
Grobe Arbeiten, Lagerräume UGR ≤ 25

Ulbrichtkugel

Die Ulbrichtkugel, benannt nach dem Ingenieur Richard Ulbricht, ist ein Bauelement der technischen Optik. Eingesetzt wird sie als Lichtquelle, um diffuse Strahlung aus gerichteter Strahlung zu erreichen oder um die Strahlung stark divergenter Quellen zu sammeln.

Umgebungstemperatur

Die Umgebungstemperatur (TA) gibt an in welcher Umgebungstemperatur die Leuchte betrieben werden darf. Umso mehr die Umgebungstemperatur vom Optimalwert 15 bis 25 Grad Celsius abweicht, desto höher sind die Auswirkungen auf die Lebensdauer der LED und des Treibers. Für extreme Anwendungen von –60 bis + 75 Grad Celsius gibt es alternative Produkte wie die Lucid nova eos.

Volt

Volt ist die Maßeinheit für die elektrische Spannung.

Wartungsfaktor

Der Wartungsfaktor ist einer der wichtigsten Parameter in der Kostenrechnung bei der Beleuchtungs planung. Er berücksichtigt den Helligkeitsrückgang über die Lebensdauer der Leuchte. Je kleiner der Wartungsfaktor, desto mehr Leuchten müssen bei einer Beleuchtungsanlage für die geforderte Helligkeit zusätzlich installiert werden.

Watt

Watt ist eine Einheit für die elektrisch erzeugte Leistung. Bei Elektrogeräten wird die maximale Leistung in Watt angegeben.